Junge Eltern und ihr Schlafdefizit

Wenig ist bei jungen Eltern so allgegenwärtig wie Schlafen – der Ihres Babys, sowie der eigene!

Man sagt ja, junge Eltern hätten ein Problem mit dem Schlafen. Stimmt aber so nicht – junge Eltern schlafen gerne, tief, fest und an jedem Ort – sofern sich Ihnen die Gelegenheit bietet!

Permanenter Dämmerzustand

Die Wahrheit ist, dass Paare nach der Geburt eines Babys aufgrund ihres Schlafdefizits ein Leben in einem Zustand irgendwo zwischen Wachsein und Schlafen fristen. Und das über mehrere Wochen und Monate dauerhaft. Die Symptome dieses Lebens unter Schlafentzug: natürlich Müdigkeit, verlangsamte Reaktionen, Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, eingeschränkte verbale Fähigkeiten und auch Orientierungslosigkeit. Tatsächlich haben junge Eltern eine entfernte Ähnlichkeit mit den titelgebenden Kreaturen aus der Serie „The Walking Dead“. Meine Frau habe ich nach der Geburt des Babys häufiger als „Stillzombie“ bezeichnet – und sie hat nicht widersprochen: nachts im Bett liegen, quäkendes Baby, stillen, ablegen, Halbschlaf und zwei Stunden später das Ganze von vorn. Tagsüber ein permanenter Dämmerzustand und ein Hunger nach Schlaf wie ein Untoter nach Menschenfleisch. Das Überleben sichert in diesem speziellen Fall jedoch das Glück, einen kleinen Menschen im Arm zu halten – das eigen Fleisch und Blut, für das man die Welt bedeutet und das auf einen angewiesen ist. Dieses Wissen gibt jungen Eltern die Kraft, durchzuhalten und auf bessere Zeiten zu hoffen, die sicher irgendwann kommen werden.

Man weiß Dinge erst dann zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat.

Fakt ist, dass die Elternschaft für die meisten Menschen der Punkt ist, an dem sie lernen, Schlaf richtig zu schätzen. Es ist ganz logisch – man weiß Dinge erst dann zu würdigen, wenn man sie nicht mehr hat. Es wächst das Verständnis dafür, dass systematischer Schlafentzug als Folter eingestuft wird. An dieser Stelle möchte ich meiner Frau danken, die unsere Kleine über Monate ohne großes Murren gestillt hat. Ein paar Wochen nach der Geburt von Lilly musste ich eine Nacht auswärts übernachten. So sehr ich es bedauerte, unsere Tochter fast zwei Tage nicht sehen zu können, so sehr habe ich es genossen, eine Nacht ohne Unterbrechung oder schlechtes Gewissen schlafen zu dürfen …

Es wird besser – irgendwann zumindest.

Aber zum Glück werden die Schlafzyklen von Babys mit der Zeit länger und irgendwann hat eine Nacht nur noch zwei Unterbrechungen und später eine. Dies ist dann der Punkt, wo Eltern ihr Schlafdefizit langsam ausgleichen. Parallel dazu nehmen die Ausfallerscheinungen ab, man tankt wieder Kraft und die Anstrengungen der ersten Monate verschwimmen nach und nach in einem diffusen Nebel. Man sagt sich, es sei ja alles gar nicht so schlimm gewesen – die Eltern-Demenz setzt ein. Ein erstaunliches Phänomen und überaus wichtig für die Menschheit – denn sonst gäbe es viel mehr Einzelkinder …

Babysprache: So verstehst du dein Baby!

Das Baby weint, brabbelt oder bewegt sich auf ganz bestimmte Weise, wenn es unterschiedliche Bedürfnisse ausdrücken möchte. Wenn du diese Babysprache verstehst, wird es dir einfacher fallen, diese Wünsche deines kleinen Lieblings zu erfüllen.

Nicht immer ist es einfach, ein kleines Baby im Alter von 0 bis 2 Jahren zu verstehen. Ihre Kommunikationsfähigkeiten sind noch sehr beschränkt, doch die Babysprache kann Eltern trotzdem helfen, ihr Kind zu verstehen.

Das Baby weint, brabbelt oder bewegt sich auf ganz bestimmte Weise, wenn es unterschiedliche Bedürfnisse ausdrücken möchte. Wenn du diese Babysprache verstehst, wird es dir einfacher fallen, diese Wünsche deines kleinen Lieblings zu erfüllen.

Anschließend findest du verschiedene Techniken, mit denen Babys versuchen, sich auszudrücken und ihre Bedürfnisse zu offenbaren. Damit kannst du Weinen und Zornanfälle verhindern und eine angenehme Umgebung schaffen, in der sich dein Kind optimal entwickeln kann.

Empathie

Dein Kind besitzt deine Gene und wächst in der Umgebung, die du für es geschaffen hast, auf. Deshalb besteht vom ersten Tag an eine gewisse Empathie, die es dir einfacher macht, dein Kleines zu verstehen.

Säuglinge erben einen genetischen Code von ihren Eltern. Außerdem lernen sie durch Beobachtung und Nachahmung ihrer engsten Bezugspersonen.

Natürlich ist es einfach, sich in sie einzufühlen. Oft genügt bereits ein Blick, um sich über Ähnlichkeiten im Verhalten oder bestimmte Fähigkeiten bewusst zu werden, die sie eindeutig von ihren Eltern geerbt haben.

Außerdem ist es eine gute Übung, zu versuchen, sich an die eigene Kindheit zu erinnern. Damit kannst du dein Baby auch besser verstehen. Du wirst Wünsche, Bedürfnisse und eine starke Bindung deines Kindes zu dir entdecken.

Wenn du deinen Säugling wirklich verstehen möchtest, musst du versuchen, so wie das Kind zu denken. Dadurch kannst du auch die Kommunikation verbessern.

 

Genaue Beobachtung

Wie bereits erwähnt, lernen Kleinkinder durch Beobachtung und Nachahmung. Doch sie müssen auch aus Fehlern lernen. Um dein Baby zu verstehen, solltest du es deshalb genauestens beobachten. Nutze die ersten Lebensmonate, um es zu betrachten und von ihm zu lernen!

Es ist wichtig zu wissen, wie es handelt, was es braucht, wie es sich mit der Umgebung in Beziehung setzt, wie es spielt, was ihm Spaß macht, was es zum Lachen bringt oder erschreckt… Beobachte jedes Detail seiner Persönlichkeit!

Indem du dein Kind beobachtest, kannst du besser verstehen, was ihm gefällt und was nicht. Wann weint dein Kind? Was macht es glücklich?

Du kannst es so nicht nur besser verstehen, sondern wirst auch fähig sein, bestimmte Verhaltensweisen bereits frühzeitig zu korrigieren und seine Umgebung an seine Bedürfnisse anzupassen.

 

Versuch und Irrtum als Lernprozess

Wie Wissenschaftler lernen auch Kinder durch Versuch und Irrtum. Das ist die Grundlage des menschlichen Lernprozesses.

Wenn du das Gefühl hast, dass sich dein Kind durch seine Babysprache mitteilen möchte, musst du versuchen, dies wie ein Wissenschaftler zu verstehen.

Bestimmte Möglichkeiten kannst du von vornherein ausschließen. Erforsche, ob es sich um ein gesundheitliches Problem handeln könnte. Greife an seine Stirn, beobachte, ob sich dein Kind häufig an einer bestimmten Körperstelle berührt, die Schmerzen bereiten könnte…

Informiere dich, welche alterstypischen Probleme es haben könnte. Oder entdecke, warum es zornig ist. Vielleicht hat es einen Wunsch, ein Bedürfnis oder ist frustriert. Oder es ist einfach nur Langeweile.

Sobald du herausgefunden hast, um was es geht, hast du etwas dazugelernt, das du jetzt in verschiedenen Situationen anwenden kannst. Du verstehst einen Teil der Babysprache! Vielleicht war dein Kind verärgert, weil es ein Spielzeug wollte oder ihm das Essen nicht geschmeckt hat… Lerne aus jeder Situation.

 

Entdecke was sein Weinen bedeutet, warum es brabbelt oder bestimmte Gesten und Bewegungen macht. So wie dein kleiner Schatz lernt, indem er dich beobachtet, beobachte auch du, um ihn zu verstehen!

Die Babysprache zu verstehen, kann ein lustiges Spiel sein. Bleibe dabei jedoch geduldig! Du kannst deine Beobachtungsgabe, dein Einfühlungsvermögen und dein Mitgefühl schulen.

In nur kurzer Zeit kannst du eine optimale Lernumgebung schaffen, in der ihr beide lernen und glücklich sein könnt. Dein Kind kann sich so optimal entwickeln und sich allmählich immer besser ausdrücken.

Der Start ins Leben – die ersten Wochen mit Deinem Baby!

In den Ersten Fünf Wochen interessiert sich ihr Baby für die Umwelt und alles was passiert. Oft bemerkt man das am Schielen der Augen, weil sich ihr Baby so konzentriert, um alles mit zu bekommen.

 

Ihr Baby möchte alles Nachahmen.

Versuchen sie die Zunge raus zu strecken, ihr Baby wird versuchen, dies nach zu machen. Große Augen und Grimassen, aber vor allem ihre Stimme liebt ihr Baby unglaublich!

 

Sinnesorgane:

Sehen: Mittlerweile weiß man, das Babys schon perfekt sehen können, allerdings nur auf eine Entfernung von 20 Zentimetern, dann sehen sie verschwommen. Wenn man einen Gegenstand langsam genug bewegt, liebt es das Baby, diesen zu verfolgen. Klare, bunte Ecken und Streifen liebt es mehr als runde Formen.

Hören: Das Baby liebt die Stimme der Mama, welche es schon aufmerksam in der Gebärmutter verfolgt hat. Auch die Geräusche des Alltags mag das Baby, die natürlich im Bauch auch sehr laut waren, das Schlagen des Herzens der Mama, Geräusche von Blutgefäßen, des Magens.

Hohe Töne und Geräusche wecken die Aufmerksamkeit deines Babys schneller als Tiefe, deshalb verwendet man auch automatisch eine höhere Stimmlage, wenn man mit einem Baby plaudert!

Riechen: Ihr Baby liebt den Geruch der Mama bzw. der Muttermilch. Deshalb geht der Reflex des Kopfes immer Richtung Brust der Mutter wenn man das Baby hält. Es schläft sich auch im Bett der Mama besser, wo der Körpergeruch und natürlich die Wärme, der Körperkontakt der Mutter ausgeprägter ist, als in einem extra Bettchen wo es kühl ist und nicht so nach Mama riecht.

Geschmack: Babys lieben von Natur aus Süßes, klar alleine die Muttermilch ist schon süß! Saures oder Bitteres mag dein Baby gar nicht.

Fühlen: Babys fühlen natürlich auch Wärme und Kälte,. Da ist natürlich auch sehr nützlich, da das Baby so die Brustwarze besser findet, da diese wärmer ist als die übrige Brust.

Babys lieben Berührungen, vor allem ausgedehnte Körpermassagen in einem warmen Zimmer liebt es sehr, wo es jeden Teil seines Körpers spüren kann und so die Reflexe angeregt werden. So lernst du auch dein Baby besser kennen, was es gerne hat und was nicht so.

Das Baby ist noch eine Einheit mit der Umwelt. Was draußen geschieht, geschieht auch in seinem Körper. Die Welt langweilt sich, sie ist hungrig, warm., nass oder müde.

In den ersten Wochen bestimmen noch die Reflexe die Bewegungen. In der Bauchlage dreht dein Baby automatische den Kopf zur Seite um atmen zu können, es passiert einfach. Sobald dein Baby einmal soweit ist, dies bewusst zu denken und zu tun, verschwindet der Reflex! Beeindruckend, oder? So, wie auch noch in den ersten Monaten der Greifreflex oder vorhanden ist, wo dein Baby sobald, es etwas in die Finger bekommt, nicht mehr loslässt, großartig die Natur, oder?